Wetterkartenschreiber BS 109 (1958)  
         
 
Neben dem Kleinfaxgerät entwickelte Hell vor allem eine Reihe von groß- formatigen Faksimilegeräten, die für die Übertragung von Wetterkarten eingesetzt wurden. Bei den Wetterkarten waren die Geräte zum Senden und Empfangen jeweils getrennte Geräte (Wetterkartengeber bzw. Wetterkartenschreiber). Die Wetterdienste verschiedener Staaten sende- ten aktuelle Wetterkarten über Funkkanäle, so dass sie vor allem auch von Schiffen empfangen werden konnten und dort mit Wetterkarten-schreibern aufgezeichnet wurden.
Die Wetterkartengeber arbeiteten nach demselben Prinzip wie das Kleinfaxgerät KF 108, d.h. mit lichtelektrischer Abtastung. Die Wetterkartenschreiber jedoch arbeiteten mit unterschiedlichen Aufzeichnungsverfahren.
 

  Hell Kulturdenkmal crop

 
         
 
Funktionsweise:
Im Wetterkartenschreiber werden die Bildsignale zunächst im Schreibsystem auf das aus Kunststoff
bestehende Schreibband übertragen. Das Band läuft mit gleichbleibender Geschwindigkeit am Schreib-
system vorbei, dann zwischen den beiden Schlagschienen und dem Papier hindurch.
In dem Augenblick, in dem die auf das Schreibband übertragenen Bildzeichen genau an der richtigen
Stelle vor dem Papier sind, werden sie durch einen kurzen, kräftigen Schlag der beiden Schlagschienen
auf das Papier übertragen. Hierbei werden die nacheinander auf dem Band gespeicherten Bildzeichen
gleichzeitig abgedruckt.
Danach bewegt der Vorschubmotor das Papier um eine Zeile weiter (Modul 576). So wird das Bild
Zeile für Zeile zusammengesetzt.
Nach dem Drucken wird das Band in der Abwischvorrichtung (mit Hilfe eines Löschbands) gesäubert
und so für den nächsten Druck vorbereitet.
 
     
  Prospekt BS 109                        Wetterkarte erstellt mit dem BS 109    Schaltplan BS 109   
         
        
        
     
 
 
Vorführung des Wetterkartenschreibers BS 109